Old Delhi – eng, schmutzig, laut, schön

So. Alleine. Endlich. Gut.
Die nächsten 4 Tage nur für mich, nachdem ich die letzten 19 Tage mit mir bis Dato wildfremden Menschen verbringen durfte. So unterschiedliche Typen, so verschieden Charaktere, die – zunächst – einzige Gemeinsamkeit: Leidenschaft zum Motorradfahren. So ein richtiger Gruppenmensch bin ich nicht, konnte mich aber die letzten 2 ½ Wochen gut beherrschen. Einen „Lagerkoller“ bekam ich auch nicht und habe Situationen, die mich zuhause genervt hätten, maximal mit einem Augenrollen abgetan. Naja, waren dann doch „gude Leut“ und die Zeit war schön. …der Abschied herzlich und zwischenzeitlich sind auch alle wohlbehalten wieder zuhause angekommen. Bye Bye.

Habe mir heute Old Delhi mit einen engen dunklen Gassen angetan, in denen man sich wunderbar verlaufen kann. Oder verlieren, wenn man will. Ich wollte letzteres und habe einen spannenden Tag erlebt. Einmal losgelaufen habe ich mich treiben lassen. So knapp 15 km lang – lt. Schrittzähler. Many things to see:

  • Kleine Läden, die Siebdrucken. Eine Person legt das Papier in eine Druckhalterung und eine weitere Streicht die Farbe über die Vorlage auf das jeweilige Blatt. Der Erste entnimmt dann wieder das Blatt, legt es zum Trockenen und legt ein neues ein. 
  • Ein kleiner Betrieb, der braune A4 Briefumschläge herstellt. 
  • Ein Anderer Betrieb hat kleine grüne Boxen mit violettem Samt ausgekleidet. 
  • An einem Chai-Stand, an dem ich fast eine halbe Stunde saß, konnte ich beobachten, wie ein gut ein sowohl körperlich behinderter Mensch, als auch ein gehörloser und geistig behinderter Mensch in die Gemeinschaft dort integriert waren. 
  • Einer verstörten vierköpfigen Touristen-Famile aus den Niederlanden, ersten Tag in Delhi und voll verlaufen, konnte ich über die Straße helfen (jeden Tag eine gute Tat).
  • Noch einer ängstlichen Touristin habe ich aus dem Irggarten Old Delhi herausgeholfen. 
  • Immer wieder mal mit Menschen, die etwas besser sprechen konnten mich auch mal unterhalten und dazugesetzt. 
  • Einen Dal gegessen, bei dem es mir den Hals weggbrannt hat. NEVER had such a hot meal!!! 
  • So werden also Hühner geschlachtet? Ach…
  • Und immer wieder: Man beachte auf den Bildern die abenteuerliche Verkabelung des Viertele. Das das funktioniert…

Ich wollte an dieser Stelle auch über den Besuch in einem Hammam berichten, dass ich letztendlich aber nur als Bordell herausgestellt hat. Ufff… dann hat man(n) das auch mal erlebt, wenn auch ohne „Happy End“.
Das soll es mal sein für heute.

Mutti: Das Hotel war schön, das Essen lecker, sonst alles gut hier.

Übersicht der bisherigen Reise:

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