Erste kurze Ausfahrt von nur etwa 60km um die Gruppe zu testen. Über Land, etwas Stadt, eine Pause in der drei ortstypische Havelis gesehen haben: Palastartige Häuser von Händlern, die es hier in größerer Menge gibt, da Nawalghar und Mandawa auf der Seidenroute lagen.
War nice und – ja – auch schon ein Abenteuer. Weniger die Landstraße fahren, eher durch den Ort, mit seinem Chaos, seiner Enge, den vielen Menschen, Motorrädern, Autos … und jede(r) fährt wie sie/er es mag.
Uff… Das muss man auch können. Darum die „Teststrecke“ zum eingewöhnen. Auch die Royal Enfield 500 Classic ist schon ein besonderes „Maschinchen“. Blubber lässig und ist nicht so laut, wie ich gedacht habe. Irgendwie wenig Druck, aber ich bin in DE anderes gewohnt – gegen meinen Tiger kommt die nüscht an.
Dachte auch, ich sei ggf. für „overdressed“, was für indische Verhältnisse auch stimmt. Ich fahre mit halbhohen festen Wanderstiefeln (keine Motorradstiefel) und nicht mit Flip-Flops, wie die meisten Inder. Jeans und Jacke (ich trage eine Jacke und kein T-Shirt) haben Protektoren. Naja, etwas Sicherheit muss für einen guten Deutschen Biker schon sein. Außerdem anständige Handschuhe und jeder von uns hat sein eigenes Moped. In der Regel sind hier die Bikes mit 2-4 Menschen (wirklich!) besetzt und ggf. noch größerem Gepäck.
Und der größte Hammer: Bei uns im Hotel wird ein Bollywood-Film gedreht. Hier ist ein gewusel. Uff… So viele Menschen, so viel los und so laut. Wird ein Nachtdreh. Holger, vergiss schlafen!
Übersicht der bisherigen Reise: