Haridwar – Hier iss alles heilig!

Werde ich es tun? Wird es überhaupt möglich sein? Werde ich mich trauen? Ja, was denn? Das Bad im Ganges. Das „Versprechen“ an mich selbst, dass ich in Haridwar, einem der sieben heiligen Orte der Hindus, darin baden wollte. In Varanasi hätte ich glaube ich eher in den Gangs gekotzt, als darin zu baden. Die Brühe war damals so toxisch widerlich, dass ich da wohl nicht wieder sauber rausgekommen wäre.
Varanasi war sowieso so eine Sache. Aber anderes Thema. 

Jetzt bin ich hier. Dort wo der Ganges seinen Ursprung hat, wo diverse Flüsse zusammenfließen und den heiligen Fluss gründen. Am Fuße des Himalayas. Wie immer, verweise ich für Fakten rund um Haridwar auf Wikipedia. Ich erlebe hier den ersten von vier Tagen, die ich geplant habe (aber es kommt alles anders) und bin maximal polarisiert. Uff… Hier ist alles heilig und überall wird die Hand aufgehalten. Die allabendliche Feuerzeremonie ist ein dermaßen bewegendes und faszinierendes Massenereignis. Es hat mich gepackt. Wäre da nicht der Nepp mit den Hotels. Das auf „booking.com“ bestselling Hotel, dass alle brav buchen (so am I), gib es derzeit nicht. Wird umgebaut. Stimmt auch, bin dort gewesen. Jedoch gehören die zu einer Gruppe mit vier weiteren Hotels, schlechter ausgestattet, DEUTLICH schlechter gelegen (mind. 3-4 km vom eigentlichen Gath entfernt) und jew. an der stark befahrenen Schnellstraße. Stell Dir vor, Du wohntest in einer Autobahn. Nur mit Kühen auf den Straßen… Sie bieten Dir aber an, Dich in die anderen Hotels zu vermitteln, anstatt das geschlossene Hotel aus „booking.com“ herauszunehmen. Nepp. Das bekommt man dann kurz vor der Anreise via WhatsApp mitgeteilt. Dachte das sei mal wieder eine Art feindliche Übernahme, wie es Dir oft in Indien passieren kann, dass während der Fahrt dein Fahrer dich in ein anderes Hotel bringen möchte, weil Deines aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen die Reservierung storniert hätte. Nun denn, ich fange an zu plappern.

Ich habe mir ein neues Hotel gesucht. Und was soll ich sagen, deutlich teurer und wirklich wirklich mies! Einer meiner Lieblingswörter in diesem Urlaub passt: DRECKSLOCH! …und ich habe hier 3 Nächte gebucht. Was tun?

Erst einmal der Feuerzeremonie beiwohnen, durch die Gassen treiben lassen und Abendessen. Dann bekomme ich schon eine Idee, was ich tun könnte.

DAS ZUMINDEST WAR – AWWWW – GROSSARTIG. Aber Du siehst ja die Bilder.

Ach: Die Fahrt von Delhi nach Haridwar mit Fahrer war unspektakulär. Highlight war ein Besuch bei „Burger Singh“. Ja, das gibt es wirklich und ist hier eine große Nummer. „Burger King“ gibt es – by the way – auch. Die Speisekarten sind sich sogar ähnlich. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Funfact: Mein Fahrer heißt Anoup Singh. Habe aber keine Aktien in „Burger Singh“. Funfact zwei: Der Name „Singh“ ist das indische „Schmitt“ oder „Müller“…

Cliffhänger Eins: Wird Holger im Ganges baden?

Cliffhänger Zwei: Wird er es die drei Tage in der Bude, in der man sich suizidieren könnte, aushalten?

Klicken Sie auch morgen wieder rein und lesen Sie weiter, was in Haridwar passiert.

Mutti: Das Hotel war furchtbar, das Essen lecker, sonst alles gut hier.

Übersicht der bisherigen Reise:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert